Tarotkarte IV: Der Herrscher
Herrscher im eigenen Leben zu sein; sich selbst zu regieren; der oder die Erste zu sein; vor Unbekanntem nicht zurückzuschrecken; eine Wüste zu erforschen und sie in einen Garten zu verwandeln – dies ist die große Kraft des Herrschers. Diese Gabe gilt selbstredend für Männer wie für Frauen!
Grundbedeutung der Tarotkarte „Der Herrscher“.
Kaiser und Könige, Zeus, Jupiter und viele andere Vater-Figuren gehören zu dieser Bildgestalt. Sie ist ein Spiegel der eigenen Männlichkeit. Die Karte betrifft die persönlichen Erfahrungen als Mann und/ oder mit Männern, das Erbe des Vaters, der Großväter und ahnen. Der Herrscher ist die kraft in uns, die neue Lebensmöglichkeiten erkundet. Der Widder ist der Pionier in uns, das erste Zeichen im Tierkreis, der absolute Beginner.
- Spirituelle Erfahrung
Der Mensch kann alles ertragen, wenn er sich ertragen kann. (anonym)
- Als Tageskarte
Setze Sie ihren Pioniergeist ein. Untersuchen Sie die Lage. Schaffen Sie eigene Tatsachen.
- Als Prognose/Tendenz
Viel ist gewonnen, wenn man diese Karte nicht nur als Bild einer äußeren familiären oder staatlichen Ordnung versteht, sondern auch als Symbol der persönlichen Selbstbestimmung.
- Für Liebe und Beziehung
Jede Beziehung erfordert auch Pionierarbeit, um Probleme zu meistern und neue Liebesmöglichkeiten zu finden.
- Für Erfolg und Glück im Leben
Jeder Mensch bringt etwas Neues in diese Welt. Dieses Neue will erschlossen werden.
Die Tarotkarte „Der Herrscher“ und Ihre Bedeutung im Einzelnen beim Kartenlegen
Die Bedeutung der zehn wichtigsten Symbole der Tarotkarte: Der Herrscher
(1) Henkelkreuz
Hieroglyphe, hier etwas variiert. Stilisierte Darstellung der männlichen Geschlechtsorgane: Leben zeugen, Symbol für die Erneuerung des Lebens. In Gold: ewiges Leben. Auch Warnung vor Gier.
(2) Reichsapfel/ Goldener Apfel
Reichsapfel = Machtsymbol. Der goldene Apfel stammt aus Märchen und Mythen, steht für ewige Fruchtbarkeit, ewiges Leben. Negativ: König Midas: was er anfasste, auch die Nahrung, verwandelte sich in Gold.
(3) Wüste/ Neuland
Die Landschaft = öde und leer. Negativ: Durch Egoismus und Härte verdorrt die beste Fruchtbarkeit. Positiv: Herrscher = Pionier im Neuland; er kann das Ödland fruchtbar machen.
(4) Vier Widderköpfe
Widder ist das erste Tierkreiszeichen im Jahr, Osterzeit, Frühlingsanfang, Erneuerung des Lebens. Auch in der christlichen Osterliturgie heißt es: Wo bisher eine Wüste war, soll ein Garten werden!
(5) Die Rüstung
Positiv: gut gerüstet. Ritterlichkeit. Respekt, aber auch Schutz vor den anderen. Negativ: Ellenbogenpolitik, Arroganz der Macht, sinnlose Härte, unnötiger Ballast, Koloss auf tönernen Füßen.
(6) Der Fluss
Es geht darum, dass der Herrscher mit sich und dem leben im Fluss ist und bleibt. Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. Noch einmal die Aufgabe, Neues zu beginnen, etwas anzufangen.
(7) Schwarz – weiß – rot
Stufen der Alchemie: Das Schwarze (unten am Thron) = ungelöste Probleme und ungenutzte Chancen. Das weiße (Bart und Haare) = Läuterung und Weisheit. Rot (im Bild dominierend) = neue Lösung, Erleuchtung.
(8) Weißer Bart / Weiße Haare
Macht- und Potenzsymbol. Lebensweisheit, Erfahrung und dauer. Aber auch umgekehrt = Neuanfang. Der Meister ist der wahre Anfänger, der Meister erkennt die täglichen Änderungen von Lage und Aufgaben.
(9) Der graue Thron
Der Würfel oder Kubus = Materie mit ihren vier Himmelsrichtungen. Der Herrscher steht für die Kraft von uns, einen passenden Platz in der Welt zu finden und diesen in Eigenregie zu gestalten.
(10) Die goldene Krone
Die nach oben geschlossene Krone symbolisiert eigene Autorität; es wird keine höhere Macht anerkannt. Auch: Das goldene Scheitel- oder Kronen-Chakra; ein Goldkopf. Gold = Bewusstsein, aber auch Gier.