Tarotkarte XXI: Die Welt
Sie haben zwei Zauberstäbe zur Hand: Es kommt nicht nur auf die Unterscheidung oder Verbindung einzelner Gegensätze an, sondern auf die aller vier Elemente. Jeder Mensch bekommt alle vier Elemente als Mitgift. Was Sie daraus machen, ist Ihr persönlicher Anteil, Ihre Teilhabe an der Welt!
Die Grundbedeutung der Tarotkarte: Die Welt
Der grüne Kranz: Schutz und Erfolg, welchen Mutter Erde und die Welt uns bieten. Wir fühlen uns dann weit und wohl in unserer Haut. Vergleichbar ist diese Deutung mit mittelalterlichen Ikonen, in denen die ganze Person von einem Strahlenkranz (Mandorla) umgeben ist. Allerdings stellt der Kranz auch eine Grenze dar, eine Tretmühle, in der ein Mensch einzugehen droht (wie lebendig eingemauert), wenn er es versäumt, auch einmal aus dem Rahmen zu fallen.
- Spirituelle Erfahrung
Nehmen Sie Anteil an der Welt, und die Welt wird Anteil an Ihnen nehmen. So leben Sie zweimal!
- Als Tageskarte
Ihre Stärke und Ihre Aufgabe ist es jetzt, selbst ins Zentrum zu treten.
- Als Prognose/Tendenz
Sie entwickeln ein Bewusstsein für die eigenen Grenzen und Gelegenheiten.
- Für Liebe und Beziehung
Im Mittelpunkt der Welt steht das Bild einer Frau. Das bedeutet: Der Mann muss sich in der Frau erkennen, um die Welt zu verstehen. Und die Frau muss sich in der Welt erkennen, um sich selbst zu verstehen.
- Für Erfolg und Glück im Leben
Fragen Sie nicht nur, was Sie beim Universum bestellen möchten; schauen Sie, was das Universum Ihnen mitgegeben und damit bei Ihnen bestellt hat.
Die Bedeutung der Tarotkarte 2Die Welt“ im Detail:
Die zehn wichtigsten Symbole der Tarotkarte „Die Welt“
(1) Die Haltung der Bildfigur
Sie ist zu- und abgewandt, ruhig und in Bewegung, teilweise offen und teilweise bedeckt. Hin- und hergerissen, stets auf Trab oder aber harmonisch in Bewerbung, glücklich in der Aufhebung von Widersprüchen.
(2) Zwei Zauberstäbe
Der Magier besitzt einen Zauberstab. Die Welt trägt zwei Zauberstäbe (Ich und Du). Damit lassen sich die vier Elemente auf einen Nenner bringen. Auch: es bleiben Unvereinbarkeiten.
(3) Die roten Schleifen
Die beiden roten Schleifen stellen jeweils die Lemniskate, das Unendlichkeitszeichen dar. Positiv: Balance, Unendlichkeit, Lebendigkeit. Negativ: Gleichlauf, Wiederholung ohne Wachstum oder Reifung.
(4) Der grüne Kranz
Lorbeerkranz und Totenkranz. Als Totenkranz betont er die Grenzen von Raum und Zeit, die uns in diesem Leben gesetzt sind. Als Lorbeerkranz steht er für den bleibenden Erfolg, wenn wir diesen Rahmen nutzen.
(5) Die Ellipse
Eine Ellipse besitzt zwei Brennpunkte (passend zu den zwei Zauberstäben). – Manchmal muss man allerdings aus dem Rahmen fallen, um die vielen Widersprüche für sich auf einen Nenner zu bekommen!
(6) Das hell-violette Tuch
„Jeder Aufstieg in große Höhen geschieht auf einer Wendeltreppe“ (Francis Bacon). Auch: Symbol der Evolution, der DANN-Kette, „ein unendlich geflochtenes Band“. Außerdem Zeichen der persönlichen Ent-wicklung.
(7) Die vier Elemente/ Evangelisten
Jeder Mensch besitzt die Möglichkeiten aller vier Elemente. Was man daraus macht, ist das wesentliche fünfte Element, die Quintessenz – auch diese wird dargestellt durch die Person in der Bildmitte.
(8) Die (teilweise) Nacktheit
Warnung vor Niveaulosigkeit. Bestärkung der Kraft, den Tatsachen ins Auge zu schauen. Hier auch Geburt, Hochzeit, Tod, die Eckpunkte im Kreis der Lebens, die stets auch mit Nacktheit verbunden sind.
(9) Die Welt der Frau I
Viele Legenden erzählen von einer Prinzessin oder einem Riesen, die in der Erde, in einem Berg eingeschlossen sind, sich dort drehen und wenden und auf ihre Erlösung warten. Auch dafür steht die Karte.
(10) Die Welt der Frau II
Die Quersumme der XXI = III = Die Herrscherin. Dazwischen liegen 18 Schritte. 18 = XVIII – Der Mond = u.a. Erlösung. So zeigt Die Welt auch die Herrscherin, die gute alte Mutter Erde, in erlöster Form!“